Der Ort Zweifall ist nicht nur Teil des Namens unserer Kirchengemeinde, dort liegt ihre Keimzelle. Urkundlich erwähnt wird sie erstmals 1575 als „Gemeinde unter dem Kreuz“, die ihren Ursprung nicht dem Befehl eines Landesfürsten verdankte, sondern deren ersten Glieder sich innerlich ergriffen durch Gottes Wort aus eigenem Antrieb zur neuen Lehre bekannten und ihr trotz aller Bedrückungen und Verfolgungen treu blieben. Knapp 60 Jahre nach Luthers Thesenanschlag zu Wittenberg schloss sich also in Zweifall eine Anzahl Männer und Frauen zu einer lutherischen Gemeinde zusammen.
Zunächst wurden Gottesdienste in Privathäusern abgehalten. Etwa 80 Jahre später hatte sich die Anzahl der Gemeindeglieder soweit erhöht, dass ein um 1650 gebautes Reitmeisterhaus als Bethaus genutzt werden konnte, wobei die Gottesdienste in einem Raum unter dem Dach stattfanden. Wahrscheinlich wurde das Untergeschoss des Hauses zunächst als Schule genutzt und erst 1662 als Wohnung für den Pfarrer eingerichtet; aus dieser Zeit stammt die Bezeichnung „Altes Pastorat“. An den rückwärtigen Giebel des Hauses wurde 1683/84 die Kirche fest angebaut.
In diesem Ensemble finden bis heute die Zweifaller Gottesdienste unserer Gemeinde statt. Das Alte Pastorat - das Zweitälteste aller noch erhaltenen Gebäude des Ortes - beherbergt jetzt u.a. die Sakristei, einen Besprechungsraum und eine Wohnung im Obergeschoss.
Nach der umfänglichen Sanierung des Kirchengebäudes (1999-2003) muss nun - wie die beigefügten Schadensfotos belegen - das Dach des Pasorats dringend instand gesetzt werden.
Zahlen und Fakten
232.000 € | Gesamtkosten der Baumaßnahme |
88.000 € | Substanzerhaltungsrücklagen in unseren Haushalten 2020 und 2021 |
32.274,81€ | bisher eingegangene Spenden für denkmalgeschützte Gebäude (Stand 30. September 2019) |
50.000 € | zugesagter Zuschuss des Denkmalschutzes der Bezirksregierung Köln (21,55 % der Kosten, max. 50.000 €) |
Bitte helfen Sie uns, die verbleibende Finanzierungslücke zu schließen,
zum Beispiel mit einer Spende von
15 € für eine neue Schieferschindel mit Einarbeitung
150 € für 1 m Dachrinne mit Verarbeitung
600 € für 1 m2 Schindelfläche mit Eindeckung
oder einer beliebigen anderen Summe.
Wir haben uns ein vorläufiges Spendenziel in der Größenordnung von 20.000 € gesetzt.
Die Spendenabwicklung erfolgt über die
Evangelische Stiftung für Kirche und Diakonie im Kirchenkreis Aachen
Flyer zur Weihnachtsspende 2019
Schadensfotos Altes Pastorat Zweifall 8/2019
Besucherflyer Kirche Zweifall 2017