Evangelische Kirchengemeinde Kornelimünster-Zweifall

Geschichte und Theologie der Krippendarstellungen

Erste Krippendarstellungen lassen sich bereits im 4. Jahrhundert nach Christus nachweisen. Zunächst zeigten sie aber wohl nur das Kind in der Krippe und Ochs und Esel, und dass, obwohl diese beiden Tiere in den neutestamentlichen Erzählungen rund um die Geburt Jesu gar nicht vorkommen. Der Grund hier-für liegt in einem Vers aus dem Buch des Propheten Jesaja, wo es heißt: „Ein Ochse kennt seinen Herrn und ein Esel die Krippe seines Herrn; aber Israel kennt‘s nicht, und mein Volk versteht‘s nicht“ (Jesaja 1,3). Jede Krippendarstellung war somit von Anfang an eine kleine Predigt und stellte den jeweiligen Betrachter vor die Frage, wer Jesus für ihn ist.

Im 13. Jahrhundert griff dann Franz von Assisi, der gemeinhin als „Vater der Weihnachtskrippe“ in der Form, wie wir sie kennen, gilt, die Tradition der Krippendarstellungen auf und verband sie mit der aufkommenden szenischen Darstellung von Ereignissen der Heilgeschichte. Immer mehr Figuren fanden so Eingang in die Krippendarstellungen: Maria und Josef, die Hirten, die Weisen aus dem Morgenland oder auch Engel. Für Franz von Assisi waren die Krippenszenen eine Art „biblia pauperum“ (deutsch: Bibel für die Armen), also eine Bibel für die vielen Menschen, die nicht lesen und schreiben konnten. Als er 1223 das Weihnachtsgeschehen in Greccio nachstellte, stellte er einen Ochsen und einen Esel, beide lebendig, neben einen Futtertrog in einer Höhle – und predigte vor diesem Hintergrund über die Menschwerdung Gottes: „Weihnachten wird heute in der Kirche gefeiert – und das ist gut so. Aber angefangen hat es hier draußen – diese Krippe hier erzählt uns allen ganz anschaulich ein großes Geheimnis: Gott wird Mensch – aus Liebe zu uns.“

Durch alle Jahrhunderte hindurch ging es bei Krippendarstellungen in erster Linie nicht um historische Genauigkeit, sondern vielmehr darum, den jeweiligen Betrachter in das Geschehen mit einzubeziehen. So wechselte zum Beispiel die Kleidung der dargestellten Figuren mit der Mode der Zeit, und manch eine Krippe tauchte auch direkt ganz in eine andere Zeit ein. So kommt Jesus zum Beispiel in einem Armenviertel unserer Zeit zur Welt, womit der wohl kaum zu überbietende Kontrast, dass „Christus, der Herr“ in einem hölzernen Futtertrog zur Welt kommt, neu zur Geltung gebracht wird.

Ihre größte Blütezeit erlebten die kirchlichen Krippendarstellungen im Zeitalter des Barock.

Als die Krippen dann im Zeitalter der Aufklärung, gegen Ende des 18. Jahrhunderts, an vielen Orten wieder aus den Kirchen verbannt wurden, zogen sie verstärkt in die Privathäuser ein und entwickelten sich zu einem bis heute beliebten und weit verbreiteten Element der privaten Weihnachtsfrömmigkeit.

Im Protestantismus waren Krippendarstellungen lange Zeit verpönt. Doch spätestens seit Gustav Wilhelm Jahn im 19. Jahrhundert Krippenfiguren durch die Insassen der Züllchower Anstalten bei Stettin herstellen ließ, sind Krippendarstellungen auch in vielen evangelischen Kirchen und Privathäusern zu Hause und helfen Menschen, sich auf das Wunder der Heiligen Nacht und seine zeitlose Bedeutung für uns alle einzulassen.

Rolf Schopen


 

Die Krippe in Zweifall

Die Zweifaller Krippenfiguren sind von einem Erzieher der Evangelischen Stiftung Hephata in Mönchengladbach getöpfert und unserer Gemeinde geschenkt worden. Petra Jentgens schreibt im Folgenden über die Verbindung zwischen Hephata und unserer Gemeinde.

Seit nahezu 50 Jahren besteht eine Verbindung zwischen der Evangelischen Stiftung Hephata in Mönchengladbach und unserer Kirchengemeinde. Pfarrer Erhard Goecken hatte den Kontakt in den 70er Jahren aufgebaut. Mehrere Familien unserer Gemeinde übernahmen damals Wochenend-Patenschaften für behinderte Kinder und Jugendliche. Im Apfelhof wurde der Einrichtung ein Haus überlassen, das Hephata als Ferien- und Freizeitunterkunft nutzte.

Gegenseitige Besuche zwischen „Haus 1“ in Hephata und der Jugend unserer Gemeinde (KiGo-Kinder und Konfis) bereicherten beide Seiten. Dieses Miteinander war über Jahrzehnte sehr intensiv. Heute wird Hephata durch Kollekten unterstützt, und zu Weihnachten können wir uns an einem Geschenk aus dieser Zeit erfreuen: – einer getöpferten Krippe, ausdrucksstark und ausgesprochen schön.

"Das aramäische Wort ‚Hephata‘ bedeutet ‚Öffne dich‘. Es findet sich in der Geschichte von der Heilung eines Taubstummen im Markus-Evangelium. Das Heilungshandeln Jesu öffnet Kommunikationswege und stiftet so neue Gemeinschaft. Sie ist damit eine Ermutigung auch für uns, Nähe zu den Menschen zu wagen. Alles, was wir tun, gilt letztlich dem Wohlergehen derer, die unsere Dienste nachfragen. Uns ist verheißen, dass es nicht ohne Wirkung bleibt, wenn wir diesen Anspruch einlösen.

Jeder Mensch kann einen Beitrag leis-ten. Alle Menschen haben Potential – auch Menschen mit Behinderungen. ...Seit mehr als 150 Jahren leistet Hephata diesen Dienst als Stiftung der Evangelischen Kirche...“  (Zitat Hephata) → www.hephata-mg.de

Ute Meyer-Hoffmann / Petra Jentgens


 

Im Anfang war die Höhle ...

In der Abtei gibt es mehrere Krippen: die in der Kirche, die in der Kapelle am Wilburgpfad, eine im Gästespeisesaal des Klosters, eine Schiefertafel-Zeichnung im Klostergarten und schließlich eine Krippenszene am Weg zwischen dem Kloster-friedhof und der Kapelle am Wilburgpfad. Sie will ich hier in den Blick rücken.

Der Weg ist nicht so richtig privat und nicht so richtig öffentlich. Irgendwie gehört er (noch) zum Privatbereich des Klosters; andererseits wird er einmal Teil des Fußwegs zwischen dem Neubaugebiet und dem Wilburgpfad. Dieser Zukunft haben Spaziergänger schon vorgegriffen und sich von der Wiese durch die Hecke einen Trampelpfadzugang zum Weg geschaffen.

Seit vielen Jahren hängt in der genannten Hecke ein auseinander gebrochener Baum in seinen Nachbar-Bäumen. Er ist keine Gefahr für die Menschen, die auf dem Weg an ihm vorbeikommen. Die Hecke hätte vielleicht auch schon vor Jahren mehr als einen Pflegeschnitt bekommen können, aber dazu ist es nicht gekommen. Und es hat auch nie jemanden gestört, dass sie einfach in die Idylle eines Mini-Naturschutzgebietes so vor sich hinwuchs. Es wird schade sein, wenn der Weg einmal als Abschnitt des geplanten Fußweges „saniert“ werden muss und dann wohl einiges verschwinden wird.

Im Laufe der Jahre hat sich in die Bruchstelle des Baumes eine Höhle hinein gefäult. Meine Empfindung: „Das hat was!“ Mein Gedanke: „Da könnte, da müsste man was draus machen ...“

Eine bei uns „gestrandete“ Plastik der heiligen Familie stupste mich auf die Antwort zu: eine Krippe im Klostergarten! Woher die Figurengruppe stammt ...? Keine Ahnung. Große Kunst ...? Keineswegs. Eine handwerklich gute, farblich ungefasste Arbeit aus rot gebranntem Ton: Josef, Maria, Kind. Vor allem aber wirkte sie wetterfest, und das ist ja nicht unwichtig, wenn man sie im Freien aufstellen will.

So wurde die Höhle im Baum am Weg „Heimat“ der heiligen Familie.

Ist das nun eine Weihnachtskrippe? Wir haben unsere festen Vorstellungen: Stall, Futterkrippe, Ochs, Esel, Verkündigungsengel, Hirten, Schafe... Vielleicht ist in solchen Festlegungen aber sehr viel Idylle von heiler Welt präsent, zumal wie sie sich in der Zeit der Romantik und der Bürgerlichkeit des 19. Jhd. darstellt.

Treten Sie einfach einmal nahe an die Szene in der Hecke heran und schauen sie genauer hin. Sie finden da mehr als die Tonfigur: einige Mäuse – ebenfalls aus Ton -, die ich irgendwann an verschiedenen Stellen in unserem Garten versteckt fand, Steine mit der Zeichnung eines wandernden Mönches (... mit Hut!), Schneckenhäuser, und einfach Blätter, die der Wind hineingeblasen hat, und Efeu, wie es wachsen wollte und will.

Vielleicht ist diese Krippe sogar un-weihnachtlich heutig. Ist es möglicherweise die Szene einer Rast der Familie, die auf Flucht ist und irgendwo Unterschlupf sucht? Eine Refugee-Szene, an der ich/man vorübergehe/t, ... sie links liegen läßt? Eine Situation, die auf einen barmherzigen Samariter wartet ...? Man sieht nicht hin, ... geht weiter, ... und macht sich kein Gewissen, ob und wo und wie Gott in meinen Alltagstrott sich hineinsprechen will. ...

Ob ich will oder nicht will, die Krippe erzählt einfach auch von mir. Sie erzählt von meiner Phantasie, ... meinem Suchen, ... von der Spielfreude meines Glaubens.

Ich wünsche mir und allen Christen ab und an weihnachtlich-österliche Aha-Erlebnisse von Geburt und Auferstehung in lebendiges Leben.

Pater Albert


Unsere Krippenwanderung in Kornelimünster

Angeregt durch Hinweise im Gottesdienst, unseren Gemeindebrief, die Tageszeitung und die an vielen Orten ausgelegten Flyer beschließen wir, auf unserer traditionellen Silvesterwanderung in diesem Jahr den neuen Spuren des Krippenweges durch Kornelimünster zu folgen. Wir stellen uns auf ein mehrstündiges Unternehmen ein – nach dem Motto <wandern und verweilen> und machen uns mit Wanderschuhen, Rucksack, Proviant und einer gehörigen Portion Neugierde im Gepäck auf den Weg.

Mit dem Krippenflyer in der Hand steuern wir die Ortsmitte unseres Indestädtchens an. Wir lesen auf dem Flyer Denkanstöße wie: „sich auf den Weg machen, um etwas Neues zu entdecken, etwas Neuem zu begegnen und Dinge anders zu betrachten.“ Wir sind gespannt.

Um es vorwegzunehmen – alle fünf Stationen laden durch Impulse und Gebete – in gedruckter Form – zum Innehalten ein. Überall kann das Friedenslicht aus Bethlehem mitgenommen werden. Zudem wird in jeder Kapelle dazu angeregt, über eine spezielle Frage auf dem weiteren Krippenwegeabschnitt nachzudenken und sich miteinander auszutauschen, zum Beispiel: < Wer ist meine Lieblingsfigur in der Weihnachtsgeschichte, und was macht sie für mich aus? > Lässt man sich von diesen Anregungen berühren und greift sie auf, wird deutlich, wie der Betrachter in das Krippengeschehen einbezogen wird und bekommt möglicherweise eine Idee des folgenden Denkanstoßes auf dem Flyer: „An der Krippe sich selbst begegnen“.

„Und GOTT“. Vielleicht auch.

Und nun geht es los. Die meisten Krippen sehen wir heute zum ersten Mal – wie gesagt: mit Neugierde im Gepäck. So viel sei am Anfang verraten: Die ersten drei Orte, die wir besuchen, sind - in der Reihenfolge - die Propsteikirche, die Antoniuskapelle und die Marienkapelle und präsentieren eine eher traditionelle Krippendarstellung im Sinne einer szenischen Darstellung der allgemeinen Weihnachtsgeschichte.

In der Propsteikirche am Korneliusmarkt befindet sich die Krippe vor dem Annaaltar. Die Krippenlandschaft wurde mit Hilfe von Familie Vecqueray, Walter Siemons und Thomas Mispagel aufgebaut und großzügig, großräumig und weitflächig gestaltet: Steine, Moos, Erde und Stroh geben den nach oben führenden Weg zur Behausung von Maria und Josef vor. Ein großes braunes Tuch, gleich einem Zeltdach, gehalten an Holzstangen in einem Wandwurzelgehölz, geben den Blick frei für das Wesentliche. Nichts lenkt vom eigentlichen Geschehen ab. Der Fokus liegt eindeutig bei dem Kind in der Krippe, Maria und Josef, Ochs und Esel und den hinzukommenden Hirten. Es sind die größten Krippenfiguren, die uns auf dem Rundweg begegnen werden.

Wir gehen weiter zur Antoniuskapelle am Ortsausgang von Kornelimünster. Vier „Siemons-Männer“ drei Brüder und ihr Vetter, widmen sich seit sechs Jahren diesem „Krippen-Projekt“ mit viel Herzblut und Freizeiteinsatz an den Adventssamstagen – wie man nachlesen kann. Den Fußraum unter dem Antoniusaltar haben sie in eine orientalisch anmutende Krippenlandschaft im Zusammenspiel mit heimischen Hölzern, Moos, Steinen und Schilf verwandelt. Hier muss sich der Betrachter erst einmal orientieren, um aus dem vielfältigen Gebäudearrangement des Fernen Ostens den Ort des Weihnachtsgeschehens in Bethlehem zu sichten. Einmalig hat man als Besucher ein besonderes Hörerlebnis: unablässig nimmt man einen leise plätschernden Wasserfall wahr.

Unser Weg führt uns weiter großräumig abseits von Wohngebieten über Feldwege zur Marienkapelle „Kapelle Mariä Schutz“ am Wilburgpfad auf dem Gelände der Benediktinerabtei. Durch ein sparsam gestaltetes Krippengeschehen wird der Fokus des Betrachters unmittelbar an den Ort einer provisorisch angebauten Unterkunft mit Anbindung an ein Haus in Bethlehem gelenkt. Der Krippentisch ist liebevoll mit blühenden Pflanzen geschmückt.

Auf diesem Terrain entdecken wir immer wieder die Handschrift von Pater Albert Altenähr, dem Gestalter der hiesigen Krippenarrangements. Es sind vor allem seine Schiefertafelzeichnungen, die uns helfen, versteckte Krippen im Außenbereich der Abtei aufzuspüren und zu finden. Im Klostergarten entdecken wir einen von Efeu umrankten, rindenlosen, sehr knorrigen Baumstamm. Ein toter Baum. An einer Stelle blicken wir in den hohlen Baumstamm hinein. Dort liegt, im Schutz der Baumhöhle, auf vertrocknetem Laub und grünem Efeu die bekannte Schiefertafelzeichnung als markantes Wegezeichen unseres Krippenwegflyers. Und gleich daneben bewacht ein kleiner roter Blechengel das Geschehen – innen und außen. Ochs und Eselein fehlen, ebenso die Hirten und Schafe.

Auf dem Trampelpfad zwischen dem kleinen Friedhof der Mönche und der Marienkapelle hilft uns ein Schieferstein, angebunden an einem Ast, mit einem wandernden Mönch weiter, eine weitere versteckte Krippe zu finden. Unser Blick fällt auf eine besondere Stelle eines auseinandergebrochenen Baumes, nahezu verwoben mit Hecke und Stacheldraht. Dennoch geschützt unter dem Holz eines Baumstammes sehen wir eine kleine Skulptur aus rot gebranntem Ton mit Maria, Josef und Jesus. Durch die Haltung seiner Eltern und den schützenden Baumverschlag darf sich das Neugeborene dem Leben behütet anvertrauen. Anstelle von Ochs und Eselein, den Hirten und den Schafen und auch einem Engel begrüßen einige hübsch bemalte Mäuse als Gäste das neue Leben. Die Freude am Suchen hat uns gepackt. Noch eine ganze Weile halten wir uns im Klostergarten auf.

Unser nächstes Ziel ist die Krippe in der Benediktinerabtei, die uns auf dem Flyer als ein Teil einer adventlichen Installation angekündigt wird. Es ist die bisher ungewöhnlichste Krippendarstellung auf unserem Krippenweg, beinahe schon verstörend und unverständlich – und dennoch auch sehr geheimnisvoll. Dabei ist das Krippenzubehör - geschnitzte helle Holzfiguren - (Tiere, Menschen, Engel) wie wir es aus der Weihnachtsgeschichte kennen, vollständig vorhanden. Was ist anders? Verstörend ist zum einen die Anordnung der Holzschnitzfiguren. Eine geöffnete Holztür gibt den Blick frei für eine Szene, die der uns vertrauten Weihnachtsgeschichte fremd ist. Gemeinsam mit uns als Betrachter schauen auch Maria und Josef in deutlichem Abstand zu dem, was sich hinter der geöffneten Tür verbirgt. Die Anordnung von weißen, hellgelben, goldenen und roten Seidentüchern scheint Aufschluss zu geben über das, was sich nicht unmittelbar erschließt: Das neugeborene Kind, offensichtlich vom Himmel gekommen, liegt – wohl und weich gebettet fast wie in einem Himmelbett – allein. Fast allein. Nur Ochs und Eselein liegen an seiner Seite – und ein dem Krippengeschehen vertrauter Engel steht an seiner anderen Seite. Um es vorweg zu nehmen: Von Neugier getrieben recherchieren wir später und finden eine Predigt von Pater Albert Altenähr zum Thema „Ochs und Esel an der Krippe“, die uns dem offensichtlichen Geheimnis einen Schritt näherbringt. – Als Impuls wird an dieser Stelle in der Benediktinerabtei die Weihnachtsgeschichte in Öcher Platt vorgeschlagen. (Unser Tipp: Sie ist nachzuhören unter: Das Aachen-Blog 7uhr.15.ac So klingt das Weihnachtsevangelium in der Sprache der Heimat.)

Wir wandern weiter in die evangelische Kirche unserer Gemeinde. Hier betrachten wir – wie schon häufiger in den letzten Jahren - die von Elke Rottländer gestaltete Krippe. Besucher, die ein traditionell vertrautes Krippengeschehen der Weihnachtsgeschichte erwarten, werden irritiert oder erstaunt sein. Die dunkelbraunen Tonfiguren ihrer kleinen modernen Krippe stellen keine Illustration der Weihnachtsgeschichte dar. Es gibt zwar das Kind in der Krippe, auch Maria und Josef und einen aus weißem Ton gestalteten Engel. Elke Rottländer geht es um die Körperhaltung der Figuren: „Um das Kind scharen sich Figuren, in deren Haltung sich ausdrückt, wie wir jeweils die Weihnachtsgeschichte aufnehmen; zugeneigt oder ablehnend, unbefangen, gelöst, anbetend, singend und lobend, betroffen, zweifelnd. Das Kind in der Krippe breitet die Arme aus, offen für jeden von uns.“ Auf diese Weise ist es ihr ein Anliegen, die Weihnachtsgeschichte „fassbar“ zu machen. Es ist bereits eine Tradition in unserer Gemeinde, dass Elke Rottländer im Rahmen eines Weihnachtsgottesdienstes zur Krippenbetrachtung einlädt.

Wir setzen unseren Weg fort, durch das Frankenwäldchen hoch ins Klauserwäldchen. Die Kapelle „Maria im Schnee“ zeigt üblicherweise eine mit viel Liebe gestaltete Weihnachtskrippe. Diese Tradition liegt bereits seit Jahrzehnten in den Händen der Familie Jung. Wegen der Corona-Pandemie und der Enge der kleinen Kapelle durfte die Krippe in diesem Jahr nicht aufgebaut werden. Es bleibt uns dennoch die Möglichkeit, Kerzen anzuzünden, mit den besten Wünschen für ein gesundes neues Jahr 2021. Sollen in Zeiten wie diesen Licht und Zuversicht uns tragen!

Text: Marianne Hogen; Fotos: Friedel Hogen

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