Evangelische Kirchengemeinde Kornelimünster-Zweifall

Projekte unserer Gemeinde im Bereich der Entwicklungshilfe


Unsere Gemeinde spendet seit Jahren für Projekte im Bereich der Entwicklungshilfe. Diese jährliche Spende ist dadurch entstanden, dass eine frühere Pflichtabgabe für diesen Bereich entfallen ist, das damalige Presbyterium diese Abgabe aber weiterhin sinnvoll und für unsere Gemeinde auch gut darstellbar fand.


Im Jahr 2020 spendete die Kirchengemeinde 2500 Euro an das Entwicklungshilfeprojekt Tumi Ghana in Ghana. Das Projekt ermöglicht jungen Frauen, durch Ausbildung im Textilbereich ein eigenständiges Leben zu führen.

Tumi Ghana Foundation ist eine in den Niederlanden anerkannte Nicht-Regierungsorganisation.

Ihr Ziel ist es, in Kumasi, der zweitgrößten Stadt Ghanas, Frauen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Sie erhalten Unterricht im Nähen und Entwerfen von Kleidung, und erlernen  unternehmerische Fähigkeiten wie Marketing und Buchhaltung. Außerdem erhalten sie Zugang zu Aufklärungsmaterial und Geburtenkontrolle.

Um das Projekt unabhängig zu machen, wurde 2018 in Kumasi ein Hostel gegründet, das ein Hort des Friedens inmitten eine überbordenden Großstadt darstellt. Hier können die Übernachtungsgäste  die von den Frauen im Rahmen der Ausbildung hergestellten Kleidungsstücke erwerben. 


Im Jahr 2019 spendete die Kirchengemeinde 4000 Euro an das Projekt Pampahasi in Bolivien.

An  einer Schule mit 1000 Schülern, die inzwischen vom Staat übernommen wurde, benötigt die Kindertagesstätte für Kinder von 3-18 Jahren, die die Kinder aus den ärmsten Familien mit vollwertigem Essen versorgt und sie in schulischen Belangen unterstützt, weiterhin finanzielle Unterstützung.


Im Jahr 2018 spendete die Kirchengemeinde 3800 Euro an die Aktion Lichtblicke Ghana e.V.
Der  Verein entsendet Freiwillige für ein Jahr nach Ghana  und widmet sich der Unterstützung von Straßenkindern, um ihnen Schulabschlüsse und Berufsausbildung zu ermöglichen als Hilfe zur Selbsthilfe.


Im Jahre 2017 spendete unsere Gemeinde 6000 Euro für

  • ein Wasserprojekt der "Ingenieure ohne Grenzen" in Kamerun.
    Aktuelle Informationen sind hier zu finden.

Im Jahre 2016 spendete unsere Gemeinde jeweils 2000 Euro für

  • die "Medizinische Missionshilfe"
  • das Projekt "Hilfe für Bolivien (Pampahasi) aus Aachen"
  • die Landwirtschaftliche Familienschule von Garrafao/Brasilien

Nachstehend gibt es weitergehende Informationen und Links aus dem Internet zu den einzelnen Projekten.

Medizinische Missionshilfe

Der Verein Medizinische Missionshilfe (MMH), gegründet 1989, ist eine Gruppe von Christen aus Deutschland und Tanzania , die aus unterschiedlichen Kirchen, Gemeinden und Traditionen kommen.
Es ist ein eingetragener Verein und vom Finanzamt laut Beschluss seit 1989 als gemeinnützig anerkannt.

Der Verein hat sich das Ziel gesetzt, bevorzugt afrikanische Christen, Kirchen und Gemeinden in ihren eigenständigen Entwicklungsbemühungen zu begleiten und zu unterstützen. Viele lebendige und selbständige Gemeinden und Kirchen in Afrika bemühen sich, die schlechter werdenden Lebensbedingungen zu verbessern. Sie wollen Zeichen ihrer christlichen Hoffnung setzen. Aber oft fehlt es an den notwendigen Mitteln.
Medizinische Missionshilfe

Hilfe für Bolivien (Pampahasi/La Paz) aus Aachen

Schule und Kindertagesstätte Pampahasi
Vor 30 Jahren ging die Aachener Theologin Irene Sievers-Dockhorn mit Mann und Kindern nach La Paz, Bolivien. Bald lernten sie das Leben der Indigenes, die Indios, kennen. Sie sahen deren Schwierigkeiten, ihre Armut und ihre Not. Sie beschlossen, in den Entwicklungsdienst zu gehen.

Eines ihrer Projekte war die „Schule Pampahasi". Ab 1980 wurde es von Frau Sievers Mutter, Gertrud Dockhorn in Aachen, übernommen und vom Kirchenkreis Aachen unterstützt. Die anfallenden Spesen werden vom Kirchenkreis und Frau Dockhorn übernommen, sodass die Spenden in voller Höhe den Projekten zugute kommen.

Entstehung des Schulzentrums Pampahasi
Nach unermüdlicher Informations- und Werbearbeit konnte mithilfe von Spendern das erste Schulhaus errichtet werden. Über 400 Kinder vom 6. bis zum 12. oder bis zum 15. Lebensjahr (je nach Schulabschluss) besuchten damals die Schule. Als die Bevölkerungszahl wuchs, wuchs auch die Schülerzahl bis auf heute weit über 1.000.

Neue Klassentrakte mussten gebaut werden, ein Kindergarten, eine Mehrzweckhalle, die auch von der Bevölkerung genutzt wird, und schließlich die Kindertagesstätte. Letztere ist vor allem mithilfe deutscher Lehrer entstanden. Alle Bauarbeiten wurden von Eltern, Lehrern und Nachbarn geleistet. Heute machen 30 % der Schüler und Schülerinnen das Abitur.

20 Jahre Kindertagesstätte Pampahasi
Keinerlei öffentliche Mittel bekommt die Kindertagesstätte. Sie wird durch eine Stiftung getragen, deren Vorsitz Irene Sievers-Dockhorn übernommen hat. Alle Aufwendungen für die Mahlzeiten der Kinder, ein Teil der Instandsetzungsarbeiten, vor allem Personalkosten usw. müssen durch Spendengelder aufgebracht werden.
Aachener Bolivienhilfe
Bolivien-Brücke

Landwirtschaftliche Familienschule von Garrafao/Brasilien

Es ist eine Schule der besonderen Art in Brasilien: die „Landwirtschaftliche Familienschule“ (EFA) des Dorfes São João do Garrafão (sprich „Gahafau“) im Südosten Brasiliens. Etwa 240 Schüler der 5. bis 11. Klasse erhalten eine Ausbildung im Wechsel zwischen einer Woche Ganztagsschule und einer Woche auf dem elterlichen Hof. Etwa die Hälfte der Schüler kommt aus Dörfern, die so schwierig zu erreichen sind, dass sie während der Schulwoche im Internat der Schule wohnen.

Der Unterricht wird durch Landwirtschaft auf dem Gelände der Schule ergänzt, das zum großen Teil noch von Urwald bedeckt ist. Nach einem zusätzlichen zwölften Schuljahr sind die Absolventen Agrartechniker mit Schwerpunkt ökologischer Obst- und Gemüseanbau. Die Ausbildung spielt eine wichtige Rolle, um den ökologischen Landbau auszubauen und die Landflucht zu verringern.

Im Hochland des Bundesstaates Espírito Santo („Heiliger Geist“) besteht die Bevölkerung zu 80 % aus Nachfahren pommerscher Einwanderer, die im 19. Jahrhundert vor der Hungersnot in Europa nach Brasilien geflohen sind. Sie gehören zur evangelisch-lutherischen Kirche und leben in sehr einfachen Verhältnissen von familiärer Landwirtschaft.
Landwirtschaftliche Familienschule Garrafao

Ansprechpartnerin
Margit Dunker

Tel. 02408-8978
E-Mail