Das Reformationsjubiläum feiern Christen rund um Kornelimünster gemeinsam mit Gottesdiensten, Vorträgen, Diskussionen und Jugendveranstaltungen.
„Von der Reformation zur Ökumene“ heißt das Jubiläumsprogramm, mit dem sich die evangelische und die katholische Kirchengemeinde über Wegmarken und Stolpersteine der Reformation und die Ökumene austauschen.
„Uns verbindet viel mehr als uns trennt“, sagte der evangelische Pfarrer Rolf Schopen bei der Vorstellung des Jubiläumsprogramms im Ev. Gemeindehaus in Kornelimünster. Er sei überzeugt, dass es heutzutage keine Rolle spiele, ob man evangelisch oder katholisch sei, sondern was es bedeute, Christ zu sein.
So habe Martin Luther vor 500 Jahren keine neue Kirche oder gar eine neue Religion gründen wollen. „Der Reformator wollte wieder freilegen, was Kirche ihrem Wesen nach ist und sein soll: die Gemeinschaft derer, die an Jesus Christus glauben und in seinem Namen handeln.“
Das Veranstaltungsprogramm der beiden Gemeinden zum Reformationsjubiläum bietet in den kommenden Monaten eine Fülle von Veranstaltungen, um gemeinsam zu einer vertieften Einheit der Kirchen zu gehen und voneinander zu lernen.
„Was ist evangelisch?“ heißt die Auftaktveranstaltung am Dienstag, 21. Februar, um 20 Uhr, bei der Pfarrer Martin Obrikat von der Aachener Auferstehungskirche im katholischen Pfarrheim „Paradies“ über die Entstehung und die aktuelle Situation der großen Kirchengemeinschaften berichtet; die weiteren Termine der Vortragsreihe sind hier zu finden.
Bei „An(ge)dacht“ am Samstag, 11. März, laden Jugendliche zu einem Gottesdienst mit Poetry Slam ein, bei dem sie mit selbst verfassten Gedichten über den eigenen Tellerrand schauen. Wer es ihnen nachmachen möchte, ist zu einem Workshop im evangelischen Gemeindezentrum am Samstag, 1. April, eingeladen, bei dem junge Menschen von 16 bis 27 Jahren lernen können, sich über die kleinen Dinge des Alltags in Reimform Gedanken zu machen. Die besten Poetry Slammer dürfen dann am Vorentscheid mit dem Motto "Wortanschlag - deine These" am Freitag, 2. Juni, in der Dreifaltigkeitskirche an der Aachener Zollernstraße auftreten.
Als Premiere und wichtiger Baustein auf dem Weg zur Glaubensgemeinschaft wird beim ökumenischen Gottesdienst in der Bergkirche am Pfingstmontag, 5. Juni, mit einem Agape-Mahl das Brot gesegnet, das die Gottesdienstbesucher im Geiste Jesu Christi miteinander teilen.
„Wie stehen die christlichen Kirchen heute zueinander?“ wollen der Superintendenten des Kirchenkreises Aachen, Hans-Peter Bruckhoff, und der Referent für Liturgie und Ökumene im
Bistum Aachen, Salvatore DiNoia, in einem „Streitgespräch“ zur aktuellen Situation der Kirchen am 3. Juli in der Bergkirche St. Stephanus klären.
Mit ihrer Veranstaltungsreihe „Von der Reformation zur Ökumene“ wollen die evangelischen und katholischen Christen in Kornelimünster ihre verschiedenen Sichtweisen und Positionen besser verstehen lernen, bekräftigte Propst Dr. Ewald Vienken von der katholischen Gemeinde bei der Programmpräsentation. „Wir machen mit diesem gemeinsamen Angebot Schritte zu einer vertieften Einheit der Kirchen vor Ort“, sagte der Pfarrer. „Entscheidend ist nicht die Konfession, sondern der christliche Glaube, den wir miteinander leben.“
(Text und Bilder: Elke Saur)
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